Wie Leclerc beim letzten GP der Emilia-Romagna in Imola ein gutes Ergebnis wegwarf
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Zum ersten Mal seit zwei Jahren kehrt die Formel 1 zum Großen Preis der Emilia-Romagna nach Imola zurück. Beim letzten Mal gewann Max Verstappen das Rennen, aber das Wochenende verlief für den Niederländer nicht ganz reibungslos. Nach einem engen Start zwischen Ferrari und Red Bull gab es erste Anzeichen dafür, dass Leclerc und Ferrari nicht bereit für einen Titelkampf waren. Lies hier eine ausführliche Zusammenfassung.
Im Jahr 2022 wurde Imola für ein Sprintformat vorgesehen. In dieser Saison bedeutete das, dass zuerst das Qualifying, dann ein Sprintrennen und das Ergebnis des Sprintrennens die Startaufstellung für den Grand Prix bildeten. Während des Sprintrennens gab es auch ein paar Punkte für die besten acht Fahrer zu gewinnen.
Der Große Preis von Imola war das vierte Rennwochenende des Jahres 2022 und Ferrari hatte einen hervorragenden Start hingelegt. Die Italiener schienen die neuen Regeln gut gemeistert zu haben. Leclerc wurde an den ersten drei Wochenenden zweimal Erster und einmal Zweiter. Max Verstappen hatte zu diesem Zeitpunkt nur einen Grand Prix gewonnen und war bei den anderen beiden GPs ausgefallen. Ferrari ging also als Favorit in sein Heimrennen.
So verlief das Rennwochenende 2022 in Imola
Im Qualifying ging es vor allem darum, zur richtigen Zeit auf der Strecke zu sein. In Q2 drohte es zu regnen und die Fahrer mussten eine gute Runde hinlegen. Die Mercedes-Fahrer schafften das nicht und wurden aus dem Rennen geworfen, als Carlos Sainz mit einem Crash die rote Flagge verursachte. Sainz schaffte es noch in Q3, kam dort aber nicht mehr zum Einsatz.
In Q3 gingen die Fahrer auf Intermediates auf die Strecke. Verstappen war der Schnellste in einer Session, die ständig von roten Flaggen unterbrochen wurde. Zuerst für Kevin Magnussen und dann von Lando Norris in der Schlussphase der Session. Verstappen holte sich schließlich die Pole Position vor Charles Leclerc und Lando Norris.
Im Sprintrennen am nächsten Tag verlor Verstappen schnell die Führung. Leclerc erwischte einen besseren Start und schnappte Verstappen die Führung weg. Der Niederländer fuhr während des gesamten Rennens hinter Leclerc und schlug erst in der Schlussphase zu. In der vorletzten Runde überholte Verstappen seinen Rivalen in der ersten Schikane mit einer brillanten Außenbahn. Perez kämpfte sich von einer geschlagenen Position zurück auf P3.
Dieser dritte Startplatz kam ihm beim Grand Prix am Sonntag sehr gelegen. Die Ferraris hatten einen schlechten Start auf den Intermediates. Verstappen kam gut weg und lag hinter seinem Teamkollegen Perez. Leclerc verlor sogar kurzzeitig P3 an Norris, konnte diesen Platz aber später zurückerobern. Für Sainz erwies sich der schlechte Start als katastrophal. In der ersten Schikane kollidierte er mit Daniel Ricciardo, woraufhin das Rennen für den Spanier vorzeitig beendet war.
So warf Leclerc ein gutes Ergebnis weg
Das Hauptproblem des Rennens war der Wechsel von Intermediates auf Slicks. Perez kam früh an die Box. Infolgedessen überholte ihn Leclerc in der Boxengasse, aber auf kalten Reifen holte sich der Mexikaner seine Position zurück.
Leclerc machte einen Fehler, als er in das DRS von Perez eindringen wollte. In der letzten Schikane kam er zu sehr auf den Randstein und verlor sein Auto. Leclerc schlug in die Mauer ein und erlitt dabei einen Schaden. Er musste einen Boxenstopp einlegen, um seinen Frontflügel auszutauschen, und konnte danach seinen Weg von P9 fortsetzen.
Verstappen fuhr schließlich zum Sieg und kletterte in der Meisterschaft auf den zweiten Platz. Leclerc verschenkte mit P6 wertvolle Punkte. Perez und Norris gesellten sich zu Verstappen auf das Podium.